❄️ Das Winterfest im Park – eine Nacht voller Glanz, Geschichten & Freundschaft✨
Der Park von Schnabelstadt liegt unter einer glitzernden Schneedecke – perfekt für unser erstes Winterfest. Mit funkelnden Glühwürmchen, tanzenden Schneeflocken und jeder Menge Lachen verwandeln wir die Nacht in ein kleines Wunder. Doch als plötzlich ein alter Rabe auftaucht und Stille verlangt, zeigt sich, dass manchmal die schönsten Feste dort entstehen, wo man sie am wenigsten erwartet. 💫 Was meinst du – kann ein mürrischer Rabe den Zauber des Winters spüren? Eine Gute-Nacht-Geschichte voller Licht, Lachen und dem warmen Gefühl echter Freundschaft.
© Wowbook – Ben die Fledermaus
12/13/20253 min read


Ich bin’s, Ben – die kleine Fledermaus. Normalerweise kuschle ich mich im Winter lieber tief in mein Versteck. Aber in dieser Nacht geschah etwas Besonderes: Wir feierten unser erstes Winterfest im Park von Schnabelstadt. Und ich möchte dir erzählen, wie es war. ❄️✨
Der Schnee lag dick auf den Wiesen. Jeder Schritt knirschte leise, und die Äste der alten Eiche glitzerten im Mondlicht. Ich flatterte neugierig zum großen Platz und staunte. Meine Freunde hatten den Park in ein kleines Winterwunderland verwandelt.
Luna, der Nachtfalter, ließ Schneeflocken auf ihren Flügeln tanzen. Pic und Pac, die Eichhörnchen, hängten Eicheln an Zweige. Hugo sprang durch Pfützen, die sofort gefroren und zu glitzerndem Eis wurden. Emma, die Eule, beobachtete alles von einem Ast, ruhig und klug wie immer.
Finn, der Fuchs, zog Spuren im Schnee, so gleichmäßig, dass sie aussahen wie Muster. Hoppel, das Kaninchen, hüpfte daneben und versuchte, noch schönere Bahnen zu formen. Tina, die kleine Tausendfüßlerin, hatte bunte Blätter gesammelt, die sie wie kleine Teppiche auf den Boden legte. Karlo, der Käfer mit seiner dicken Brille, bastelte aus dünnen Ästchen winzige Laternen, die er in den Schnee steckte.
Und dann kamen auch Max, Mia und Lara dazu. „Wir wollen helfen“, sagte Mia ernst. Lara lachte und ließ Schneeflocken auf ihre Haare fallen. Max grinste und stapfte gleich mitten durch den Eichelenschmuck, was Pic und Pac zum Quieken brachte.
Es war ein buntes, fröhliches Durcheinander.
„Es fehlt noch das Licht“, sagte Pac schließlich.
Da wusste ich, was ich tun musste. Ich flatterte hoch und rief die Glühwürmchen. Bald tanzten sie wie kleine Sterne zwischen den Zweigen. Der Park leuchtete in warmem, goldenem Schimmer.
Wir standen alle still und bewunderten unser Werk. Es war wunderschön.
Doch dann hörten wir ein Knarzen im Geäst. Eine tiefe, raue Stimme krächzte von oben: „Was soll dieser Lärm in der Nacht?“
Ein alter schwarzer Rabe saß auf einem Ast. Sein Gefieder war zerzaust, seine Augen funkelten streng.
„Ihr macht Unruhe“, grollte er. „Ich brauche Stille, nicht Lichter und Getöse.“
Niemand wusste, was er sagen sollte. Pic ließ eine Eichel fallen, Hugo kratzte sich verlegen am Kopf.
„Wir wollten nur ein Fest feiern“, flüsterte Luna.
Der Rabe schüttelte die Flügel. „Ein Fest bringt nur Unruhe.“
Ich flatterte ein Stück näher. „Vielleicht könntest du mit uns feiern. Oder uns eine Geschichte erzählen. Du hast sicher viele Winter erlebt.“
Der Rabe sah überrascht aus. „Geschichten? Von mir?“
Emma nickte langsam. „Kein Winterfest ohne Geschichten.“
Eine Weile schwieg der Rabe. Dann begann er mit tiefer Stimme zu erzählen. Von Wintern, in denen der Park so zugefroren war, dass man das Echo der eigenen Schritte auf dem Eis hörte. Von Schneestürmen, die alles verschluckten. Von Sternen, die heller funkelten als jedes Feuer.
Wir lauschten gebannt. Selbst Max, der sonst immer einen Kommentar auf den Lippen hatte, schwieg. Nur der Schnee knirschte leise, wenn Hoppel oder Tina sich bewegten.
Am Ende räusperte sich der Rabe. „So. Das war eine alte Geschichte. Ob sie euch gefällt, weiß ich nicht.“
„Sie war wunderbar“, sagte Mia leise.
„Und spannend“, fügte Lara hinzu.
„Und gruselig genau an den richtigen Stellen“, meinte Max.
Alle nickten. Hugo klatschte mit seinen Froschhänden, Pic und Pac riefen begeistert durcheinander.
Der Rabe blinzelte. „Ihr meint das ernst?“
„Natürlich“, sagte ich. „Du hast unser Fest bereichert.“
Der alte Vogel flatterte ein Stück näher und setzte sich an den Rand des Lichterkreises. „Dann bleibe ich wohl noch etwas. Aber nur, weil ihr zuhört.“
Wir machten weiter: Hugo zeigte einen Sprung, Tina rollte ihre Blätter zu kleinen Tischen, Karlo baute Laternenhäuser, und Finn brachte uns zum Lachen, als er eine Spur in Herzform in den Schnee malte.
Die Glühwürmchen leuchteten, und der Park war voller Stimmen, Lachen und Wärme. Der alte Rabe saß mitten unter uns, und zum ersten Mal wirkte er nicht mehr so grimmig.
Als der Mond hoch am Himmel stand, setzten wir uns alle zusammen in den Schnee. Emma breitete die Flügel über uns wie eine Decke. Jeder erzählte noch eine kleine Geschichte oder sang ein Lied.
Und ich dachte: Ein Winterfest ist mehr als Schmuck und Lichter. Es ist das Gefühl, nicht allein zu sein, sondern zusammen etwas Schönes zu schaffen.
Gute Nacht, kleiner Abenteurer. Und vergiss nicht:
Auch im tiefsten Winter wärmt uns die Freundschaft – und eine gute Geschichte. ❄️✨
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