🌩️💨 Donner, Wind und Freundschaftsband 🤝🦇

Als dunkle Wolken aufziehen und ein gewaltiger Sturm über den Park fegt, bricht unter den Tieren großes Durcheinander aus. Äste knacken, Regentropfen platschen, und Pic und Pac stecken plötzlich in echter Gefahr! Doch mit Mut, Teamgeist – und einer kleinen Portion Chaos – zeigen wir, was Freundschaft alles kann. Ob wir den Park retten können? Eine Gute-Nacht-Geschichte voller Witz, Herz und einem wertvollen Fund.

© Wowbook – Ben die Fledermaus

11/22/20253 min read

Es begann ganz leise. Ein Rascheln in den Blättern, ein fernes Grummeln am Himmel. Ich saß auf meinem Ast unter der alten Eiche, und meine Flügel fühlten das Kribbeln in der Luft. „Hugo?“, rief ich hinunter. „Hast du das gehört?“

Hugo saß am Teichrand. „Nur ein bisschen Wind“, quakte er und schnappte sich eine Mücke. Doch in diesem Moment sausten Pic und Pac, die Eichhörnchen, hektisch den Stamm hoch. „Ein Sturm kommt“, piepste Pac. „Und zwar ein großer.“

Emma, die Eule, breitete die Flügel und blickte ernst in den Himmel. „Die Wolken ziehen schnell. Es wird ein Sturm, wie wir ihn lange nicht hatten.“

Iggy kam kugelnd aus dem Gebüsch. „Ein Sturm? Aber… meine Blätterhöhle wird weggeweht.“ Seine Stacheln stellten sich nervös auf.

Der Wind frischte auf, der Park rauschte, und dicke Regentropfen platschten ins Gras. Ich spürte es in jeder Faser: Das wird unheimlich.

„Dann packen wir’s an“, sagte ich entschlossen. „Wir beschützen unseren Park.“

Wir rannten, flatterten und hüpften durcheinander. Hugo sprang in die Pfützen und schob mit kräftigen Beinen Äste vom Teichrand weg, damit das Wasser nicht überlief. „Ein Frosch kann zwar nicht nasser werden“, rief er, „aber ich kann schneller springen.“

Pic und Pac schleppten verzweifelt Eicheln zu einer Asthöhle. Der Wind zerrte an ihren Schwänzen, und einmal blieb Pic mit seinem Fell im nassen Moos hängen. Pac zerrte ihn frei, bevor die Böe ihn wegwehte.

Iggy rollte Blätterhaufen vor seine Höhle. Immer wieder fegte der Wind ihn quer über die Wiese. „Ich bin doch kein Ball“, jammerte er, und kullerte trotzdem tapfer wieder zurück.

Emma flog hoch und rief: „Haltet euch fest! Ein Ast bricht gleich.“

Ein riesiger Ast splitterte von der alten Eiche und donnerte auf den Boden – direkt zwischen uns. Erde spritzte, Laub wirbelte auf, und für einen Moment war alles nur Sturm und Lärm.

„Ben!“, schrie Hugo. „Pic und Pac stecken fest!“

Ich sah sie: Die Eichhörnchen waren zwischen den Zweigen des Astes eingeklemmt. Sie zappelten verzweifelt, aber der Sturm drückte die Äste immer tiefer.

Mein Herz raste. Wir mussten schnell handeln.

„Hugo, hilf mir von unten!“, rief ich. „Emma, lenk den Wind ab, so gut du kannst!“

Emma breitete ihre Schwingen und stellte sich tapfer gegen den Sturm. Hugo sprang mit aller Kraft gegen die schweren Zweige. Ich flatterte direkt davor, hackte mit meinen Krallen und zog an den dünneren Ästen.

„Noch ein Stück!“, quiekte Pac. „Ich krieg keine Luft!“

Mit einem letzten Ruck löste sich der Ast ein kleines Stück, gerade so, dass die Eichhörnchen sich herauswinden konnten. Sie sprangen direkt in Hugos Arme – oder besser gesagt: in seine großen, feuchten Froschhände.

Wir purzelten alle gemeinsam ins Gras – genau in dem Moment, als der Ast mit einem letzten Krachen endgültig auseinanderbrach.

Für einen Augenblick war alles still, nur unser Herzklopfen hörte ich noch im Rauschen des Sturms.

Der Sturm tobte weiter. Regen peitschte uns ins Gesicht, der Park sah aus, als würde er zerreißen. Für einen Moment glaubte ich, wir würden das nicht schaffen.

Doch dann sah ich, wie wir gemeinsam kämpften: Hugo, so nass wie nur ein Frosch sein kann, hüpfte unermüdlich weiter. Pic und Pac klammerten sich aneinander, aber gaben nicht auf. Iggy rollte eine letzte Blätterwand vor seine Höhle. Emma wachte von oben über uns alle.

Und plötzlich fühlte ich es: Wir waren nicht klein. Wir waren stark.

Als der Sturm endlich nachließ, waren wir erschöpft, durchnässt und voller Matsch. Aber wir hatten es geschafft. Der Park war noch da. Unsere Höhlen, unsere Nester, unser Zuhause – alles stand noch.

Die Wolken zogen davon, und am Himmel erschien ein Regenbogen, so groß und hell, dass wir alle staunten.

„Na, wenn das kein Abenteuer war“, grinste Hugo und quakte so laut, dass sogar die Glühwürmchen lachten.

Iggy schüttelte sich und nieste. „Ich rieche jetzt wie nasses Laub… aber immerhin bin ich noch da.“

Emma flatterte zurück auf ihren Ast. „Ihr habt das gut gemacht. Alle zusammen.“

Und ich? Ich schaute hoch zum Regenbogen und dachte: Manchmal bringt ein Sturm Angst und Gefahr. Aber er zeigt auch, wie stark Freundschaft ist.

Gute Nacht, kleiner Abenteurer. Und vergiss nie: Selbst im größten Sturm bist du nicht allein, wenn du Freunde hast. 🌈