🏂 Hoppel lernt Boarden – Schnee, Mut und jede Menge Purzelspaß 🐰

Was passiert, wenn ein Kaninchen beschließt, Snowboarder zu werden? Richtig: Es gibt jede Menge Lacher, Schnee in den Ohren und ein großes Stück Mut dazu! Gemeinsam mit Finn und mir versucht Hoppel, den Hang im Park hinunterzusausen – und lernt, dass man auch beim Hinfallen über sich lachen kann. Ob er es am Ende schafft, auf dem Brett zu bleiben? Eine Gute-Nacht-Geschichte voller Schnee, Freundschaft und flauschigem Durchhaltevermögen.

© Wowbook – Ben die Fledermaus

12/27/20253 min read

Ich bin’s, Ben – die kleine Fledermaus. Normalerweise schlafe ich im Winter gern in meinem Versteck, eingerollt und gemütlich. Aber manchmal passieren Dinge, die man nicht verpassen darf. Genau so war es in der Nacht, als Hoppel beschloss, das Boarden auszuprobieren.

Der Park war tief verschneit. Überall glitzerten Schneekristalle, und meine Flügel prickelten in der kalten Luft. Ich flatterte über die Hügel, als ich plötzlich ein lautes „Wusch–Plumps!“ hörte.

Neugierig drehte ich eine Runde – und sah Hoppel. Er steckte kopfüber in einer Schneewehe. Nur seine langen Ohren ragten heraus.

„Alles in Ordnung?“, fragte ich und setzte mich neben ihn.

Mit einem Schnaufen tauchte Hoppel auf. „Alles bestens. Ich übe nur.“

„Üben? Was genau?“

Er deutete mit seiner Pfote auf ein glattes Stück Holz, das halb im Schnee steckte. „Boarden. Ich hab’s bei den Menschen gesehen. Sie sausen auf Brettern den Hang runter. Das will ich auch.“

Ich musste lachen. „Aber Hoppel, du bist ein Kaninchen.“

„Eben deswegen“, rief er stolz. „Das wird noch besser.“

Gerade in dem Moment kam Finn, der Fuchs, durch den Schnee getrottet. Sein rotes Fell stach leuchtend aus dem Weiß heraus. „Was treibt ihr zwei?“, fragte er neugierig.

„Hoppel will Boarden lernen“, erklärte ich.

Finn legte den Kopf schief. „Boarden? Na, das kann ja heiter werden.“

„Ihr werdet schon sehen“, sagte Hoppel entschlossen und hüpfte auf das Brett.

Wir stellten das Brett auf den kleinen Hügel am Rand der Wiese. Hoppel setzte seine Pfoten darauf, wackelte, hielt die Ohren steif – und stieß sich ab.

Er glitt los. Erst ganz langsam, dann schneller.

„Jaaaaa!“, rief er begeistert.

Doch nur einen Augenblick später kippte er um und purzelte durch den Schnee.

Finn lachte leise. „Das war kurz.“

Hoppel rappelte sich auf, Schnee klebte an seiner Nase. „Noch mal.“

Wieder und wieder versuchte er es. Mal blieb er gleich stecken, mal rutschte er seitlich weg, mal purzelte er kopfüber. Aber jedes Mal stand er auf und schüttelte den Schnee ab.

„Du bist hartnäckig“, sagte ich bewundernd.

„Hartnäckig?“, keuchte Hoppel. „Das heißt: bald Profi.“

Finn grinste. „Ich helf dir. Stell die Pfoten so… ja, genau. Und halte den Schwanz zur Balance.“

Ich flatterte links und rechts neben Hoppel, damit er nicht gleich kippte.

Beim nächsten Versuch war es anders. Das Brett glitt gleichmäßig. Hoppel schwankte, aber er blieb oben. Der Wind pfiff an seinen Ohren vorbei, und der Schnee spritzte zur Seite.

„Ich fahr! Ich fahr wirklich!“, rief er.

Finn rannte nebenher und jubelte: „Weiter so!“

Und tatsächlich – Hoppel sauste den ganzen Hang hinunter, bis er unten im weichen Schnee stoppte.

Er sprang vom Brett, hüpfte auf und ab und strahlte. „Habt ihr das gesehen?“

„Ich hab’s gesehen“, grinste Finn. „Du bist offiziell der erste Board-Hase im Park.“

Ich flatterte neben ihm. „Oder besser gesagt: ein Snow-Hoppel.“

Wir lachten alle drei, bis uns die Bäuche wehtaten.

Den Rest der Nacht probierten wir es zusammen. Mal sauste Hoppel, mal versuchte Finn es und schlidderte mit einem eleganten Satz in eine Schneewehe. Selbst ich setzte mich einmal aufs Brett – flatterte hektisch mit den Flügeln und landete nach drei Metern kopfüber.

„Vielleicht bleibst du lieber beim Fliegen“, kicherte Hoppel.

„Ja, vielleicht“, murmelte ich und schüttelte den Schnee aus meinem Fell.

Als der Morgen dämmerte, saßen wir zusammen auf dem Hügel. Der Himmel färbte sich rosa, und der Schnee glitzerte wie Diamanten.

Hoppel atmete tief durch. „Danke, dass ihr mir geholfen habt. Am Anfang dachte ich, ich schaffe es nie. Aber jetzt weiß ich: Wenn man dranbleibt, klappt es irgendwann.“

Finn nickte. „Und manchmal macht sogar das Hinfallen Spaß.“

Ich sah die beiden an und dachte: Genau darum geht es. Nicht darum, perfekt zu sein. Sondern darum, Neues auszuprobieren – und Freunde an seiner Seite zu haben.

Gute Nacht, kleiner Abenteurer. Und vergiss nicht:
Manchmal ist jedes Purzeln nur der nächste Schritt zum Ziel.