🎇 Karlos funkelnder Flug – Das fliegende Käfer-Feuerwerk 🎇

Im Park von Schnabelstadt steht das große Neujahrsfest bevor. Alle freuen sich auf das Feuerwerk – besonders Karlo, der tüftelnde Käfer. Doch als er seine Erfindung vorführen will, nimmt der Abend eine ganz unerwartete Wendung. Was wohl passiert, wenn Karlos Feuerwerk plötzlich anders zündet als geplant?

© Wowbook – Ben die Fledermaus

12/31/20253 min read

Ich bin’s, Ben – die kleine Fledermaus! 🦇 Heute erzähle ich dir von einer Nacht voller Lichter, Lachen und einem Käfer, der fast selbst zum Feuerwerk wurde.

Es war der letzte Abend des Jahres. Der Park von Schnabelstadt lag still und glitzernd unter einer Schicht Schnee. Aus allen Ecken schauten neugierige Tiernasen hervor. Pic und Pac sammelten letzte Eicheln für den Mitternachtssnack, Luna ließ ihre Flügel im Mondlicht tanzen, Hugo suchte nach der besten Pfütze zum Hüpfen, und Emma bewachte alles von oben mit ihren klugen Augen.

„Heute wird’s magisch“, rief ich. „Man sieht die Stadtlichter schon funkeln!“
Und tatsächlich – in der Ferne blinkte Schnabelstadt, und man hörte die Menschen lachen.

Doch einer war nicht nur aufgeregt – sondern hochkonzentriert: Karlo, der Käfer.
Mit seiner dicken Brille auf der Nase und einem Gürtel voller Werkzeug krabbelte er um eine kleine Kiste herum, aus der bunte Drähte ragten.

„Ben! Luna! Ihr kommt gerade rechtzeitig!“, rief er. „Ich präsentiere: das erste Parkfeuerwerk von Käferhand!“

„Oh je“, flüsterte Luna. „Hoffentlich hat er diesmal keine Regenbogendusche eingebaut…“

Ich kicherte. „Karlo, bist du sicher, dass das ungefährlich ist?“
Er klopfte stolz auf die Kiste. „Aber natürlich! Klein, präzise und völlig sicher. Ich nenne sie: Funkenfreude 1.0!

Alle Tiere versammelten sich auf der kleinen Anhöhe.
Karlo zündete die erste Rakete – Zisch… Puff!
Ein zarter Regen aus goldenen Funken fiel über die Wiese. Die Glühwürmchen kreisten darin, als wollten sie mittanzen.

„Oooh!“ rief Pic begeistert.
„Mach noch eine!“, quiekte Pac.

Karlo grinste. „Na gut. Funkenfreude 2.0!“
Er drehte an einem Rädchen, zündete – Zisch! Wusch! Puff!
Diesmal erblühte ein Herz aus Licht am Himmel.
„Ein Herz!“, rief Luna entzückt.
„Für meinen Park“, sagte Karlo bescheiden.

Selbst Emma lächelte. „Gar nicht schlecht, kleiner Tüftler.“

Nach der dritten Rakete – einem Stern aus blauem Glitzer, der lautlos wie Schnee herabfiel – klatschten alle begeistert.
„Das ist das schönste Feuerwerk, das wir je hatten!“, rief Hugo.

Karlo strahlte über das ganze Gesicht. „Danke, danke! Aber das war nur der Anfang.

Er krabbelte zu einem seltsamen Rucksack, den er hinter einem Baum versteckt hatte.
Er bestand aus Spinnfäden, alten Dosen, einer Handvoll Glühwürmchen (die neugierig blinkten) und einem kleinen Hebel.
„Ich nenne ihn: Flugrakete 3000!“, verkündete Karlo stolz. „Damit kann ich mein Feuerwerk direkt aus der Luft zünden – wie der Weihnachtsmann auf seinem Schlitten, nur mit mehr Tempo!“

Luna blinzelte. „Karlo… das klingt, äh… ehrgeizig.“
Ich trat einen Schritt näher. „Bist du sicher, dass das Ding dich nicht gleich in den Mond schießt?“
„Unsinn!“, rief er. „Ich habe alles berechnet.“

Er setzte den Rucksack auf, drehte sich einmal im Kreis, damit alle die Glühwürmchenbeleuchtung bewundern konnten, und rief:
„Bereit für die Funken-Show des Jahres!“

💥 Zisch! Puff! Knatter!

Ein Lichtblitz, ein Schrei – und schon schoss Karlo in die Luft!
„Kaaaaarlooo!“ rief ich entsetzt.
Luna flatterte aufgeregt. „Er fliegt! Aber… er dreht sich!“

Der kleine Käfer zog glitzernde Spiralen über den Himmel. Die Glühwürmchen blitzten wie Sterne, und seine Dose wummerte wie eine Trommel.

„Ich hab alles im Griff!“, rief Karlo – genau in dem Moment, als sein Rucksack plötzlich PLOPP! machte und ihn in einen Schneehaufen katapultierte.

Hugo quakte laut los, Pic und Pac kugelten sich vor Lachen, und selbst Emma musste sich ein leises Huhuhuhu verkneifen.

„Karlo, du lebst?“, fragte ich und flatterte zu ihm hin.
Sein kleiner Körper ragte aus dem Schnee, nur seine Brille war schief.
Er grinste: „Natürlich! Ich wollte nur die Landung testen.“ 😅

Gerade als wir wieder zu Atem kamen, begann der Schnee um uns herum zu funkeln.
Luna zeigte nach oben. „Schaut! Karlos Glühwürmchen!“
Tatsächlich – die kleinen Lichtkäfer aus seinem Rucksack hatten sich in der Luft verteilt und tanzten nun wie winzige Sterne über dem Park.

Sie flogen in Kreisen, bildeten Herzformen und schließlich ein großes leuchtendes „✨2026✨“ am Himmel.

Alle Tiere hielten den Atem an. Es war wunderschön.

„Na siehst du, Karlo“, flüsterte ich, „dein Feuerwerk hat’s doch noch geschafft.“
Er wischte sich den Schnee von der Nase und lächelte. „Naja… sagen wir, das war Teamarbeit.“

Von der Stadt her ertönte das erste „Bumm!“ Ein echtes Feuerwerk breitete sich über Schnabelstadt aus – rote, grüne, goldene Blüten am Himmel. Wir saßen dicht beieinander auf der Anhöhe, warm eingehüllt in die Nacht.

„Was wünschst du dir fürs neue Jahr, Ben?“, fragte Luna leise.
Ich überlegte. „Vielleicht… dass wir weiter so viel zusammen lachen.“
„Und dass Karlo beim nächsten Experiment unten bleibt“, fügte Hugo grinsend hinzu.

Karlo lachte. „Ich baue einfach ein Sicherheitsseil ein. Mit Glitzer.“

Wir lachten alle, während über uns das Feuerwerk weiterblühte. Die Farben spiegelten sich im Schnee, die Glühwürmchen summten leise, und die Stadt glitzerte wie ein Meer aus Licht.

„Weißt du, Ben“, sagte Luna, „das schönste Feuerwerk ist das, das man mit Freunden sieht.“
Ich nickte. „Und das, bei dem niemand im Baum landet.“

Der Wind wurde sanfter, das letzte Licht verglomm. Über uns blinkte noch ein einzelner Stern.

„Gute Nacht, kleiner Abenteurer“, flüsterte ich. „Und ein funkelndes neues Jahr.“ 🌙✨