Ben und Karlo und der fliegende Regenbogen 🌈🦇🐞

Als ein Regenbogen plötzlich durch die Luft fliegt, machen sich Ben und Karlo auf eine farbenfrohe Reise quer durch den nächtlichen Park. Sie entdecken leuchtende Spuren, geheimnisvolle Zeichen – und eine Botschaft, die ihnen zeigt, was wirklich zählt. Eine sanfte, träumerische Geschichte über Wunder, Freundschaft und das Licht in uns.

© Wowbook – Ben die Fledermaus

8/23/20252 min read

Hallo du! Ich bin’s, Ben – die kleine Fledermaus mit der großen Neugier. Heute erzähle ich dir eine Geschichte, in der Farben flogen, Wünsche leuchteten und mein Herz fast platzte vor Staunen. 🦇✨

Alles begann an einem ganz gewöhnlichen Nachmittag im Park – na ja, zumindest sah es zuerst so aus. Ich hing kopfüber an meinem Lieblingsast und döste ein bisschen, als Karlo, der kleine Käfer mit dem glänzenden Rücken, angekrabbelt kam.

„Ben! Wach auf! Du glaubst nicht, was am Himmel ist!“

Ich rieb mir die Augen – äh, die Flügel – und flatterte hoch. „Was meinst du denn?“

Karlo zeigte aufgeregt mit einem Beinchen nach oben. Und da sah ich es: Ein Regenbogen. Aber nicht irgendeiner. Dieser Regenbogen … er bewegte sich!

Er stand nicht still wie sonst. Nein, er glitt langsam über den Himmel, schimmerte in allen Farben und … machte eine Kurve!

„Der fliegt!“, piepste Karlo. „Ben, der fliegt wirklich!“

Ich traute meinen Augen kaum. Ein fliegender Regenbogen? Gab es sowas? Ohne lange zu überlegen, breitete ich die Flügel aus. „Komm, Karlo! Dem müssen wir folgen!“

Der Regenbogen zog gemächlich über die Baumwipfel. Wir flogen hinterher, Karlo saß auf meinem Rücken und hielt sich an meinem Fell fest. Der Regenbogen ließ eine feine, glitzernde Spur hinter sich – als ob er mit Lichtstaub malte.

„Schau mal!“, rief Karlo. „Da sind Symbole im Licht!“

Und wirklich – in der schimmernden Spur konnte man für kurze Augenblicke Muster sehen. Ein Herz, ein Blatt, ein Kreis … und ganz kurz ein Stern.

„Das ist eine Nachricht!“, flüsterte ich. „Oder … ein Rätsel?“

Wir flogen weiter. Der Regenbogen führte uns über die Lichtung, am alten Eulennest vorbei, durch ein Wolkenband – und hinunter zur großen Wiese.

Dort wartete ein weiterer Glanz: Ein kleiner Regenbogenbogen – ja, wirklich! – stand direkt auf dem Boden, zitternd wie aus Glas.

Karlo hüpfte von meinem Rücken. „Was ist das?“

Ich trat vorsichtig näher. Als ich den kleinen Regenbogen berührte, war es, als würde ich durch Musik fliegen. Farben umhüllten mich, und in meinem Kopf erklang eine warme Stimme:

„Nur wer sein Herz öffnet, erkennt, was wirklich zählt.“

Ich zuckte zusammen. Karlo sah mich an. „Hast du das auch gehört?“

Er nickte langsam. „Eine Stimme … wie ein Lied.“

Der Regenbogen begann zu verblassen. Aber gerade als er verschwand, leuchtete eine letzte Farbe auf – Gold. Sie zeigte einen kleinen Pfad, der in den Wald führte.

Wir folgten ihm. Der goldene Glanz führte uns durch Büsche und über Steine, bis wir zu einer Lichtung kamen, die wir noch nie gesehen hatten.

In der Mitte stand ein Baum – alt, knorrig, aber von einem sanften Leuchten umgeben. In seiner Rinde war ein kleines Muster eingeritzt: dieselben Symbole wie im Regenbogenstaub.

Und auf einem Ast saß … niemand. Doch plötzlich flüsterte die Stimme erneut:

„Die Farben der Welt sind in euch. Tragt sie weiter.“

Karlo sah mich mit großen Augen an. „Meinst du … wir sollen den Regenbogen weitertragen?“

Ich nickte. „Vielleicht in dem, was wir tun. Wie wir reden. Wie wir helfen.“

Und so flogen wir zurück – aber irgendwie fühlte ich mich leichter. Bunter. Als hätte der Regenbogen ein kleines Stück von sich in meinem Herzen gelassen.

Am Abend saßen wir mit Luna, Max und Emma auf der Lichtung. Ich erzählte ihnen von unserem Abenteuer.

„Ein fliegender Regenbogen?“, rief Max. „Und er hat euch gesprochen?!“

„Ja“, sagte ich leise. „Er hat uns gezeigt, dass die Welt voller Zeichen ist. Wenn wir nur hinsehen.“

Die Sterne funkelten über uns, und ich wusste: Manche Wunder sind leise. Aber sie leuchten sehr, sehr hell.

Gute Nacht, du bunte Welt. 🌙✨