Besuch bei Ben – Wenn die Familie Chaos bringt! 🤗

Meine Familie ist groß – und laut! 🦇 Heute bekomme ich Besuch von meinen Verwandten, und ich dachte, es wird ein ruhiger Abend… aber da habe ich mich gewaltig getäuscht! Zwischen flatternden Tanten, einem neugierigen Onkel und einer Menge Trubel wird es eine Nacht, die ich so schnell nicht vergessen werde. 😄✨

4/26/20253 min read

Ich hatte es mir gerade auf meinem Lieblingsast gemütlich gemacht, die Flügel ausgebreitet und tief die kühle Nachtluft eingeatmet. Es war eine dieser perfekten Nächte – ruhig, mit einem sanften Wind, der durch die Blätter strich, und einem glitzernden Sternenhimmel über mir. Ich schloss kurz die Augen und genoss die Stille.

Doch plötzlich wurde diese friedliche Ruhe von einem ohrenbetäubenden Stimmengewirr unterbrochen. „Beeeennn! Wir sind daaa! 🎉“ Die Rufe hallten durch die Nacht, begleitet von einem wilden Flattern und dem Rauschen vieler Flügel. Noch bevor ich reagieren konnte, wurde ich von einem Wirbelwind aus Federn, Fell und Flügeln erwischt und fast von meinem Ast gefegt!

„Ben, mein Schatz! Lass dich drücken!“ Tante Floria 🌪️ kam wie ein Sturm auf mich zu, umschlang mich mit ihren großen Flügeln und wuschelte mir so heftig über den Kopf, dass ich beinahe das Gleichgewicht verlor. „Ui, bist du aber groß geworden! 😲“ rief sie begeistert.

„War er nicht letztes Jahr noch viel kleiner?“ fragte Onkel Rufus, während er mich neugierig von Kopf bis Fuß musterte, als wäre ich eine besonders seltene Waldbeere. "Oder kommt mir das nur so vor?"

„Ach, lasst ihn doch mal Luft holen!“, rief meine Mutter lachend, doch mein kleiner Cousin Pico hatte sich längst an meine Flügel gehängt. „Ben! Flieg mit mir! Flieg mit mir!“, piepste er aufgeregt und flatterte wild umher, obwohl er noch gar nicht richtig fliegen konnte. Er versuchte verzweifelt, sich an meinem Flügel festzuklammern, und ich musste ihn sanft abschütteln, um nicht den Halt zu verlieren.

Ich atmete tief durch. So viel zu meiner ruhigen Nacht. Als ich Finn am Rand der Lichtung entdeckte, der das Spektakel amüsiert beobachtete, warf ich ihm einen flehenden Blick zu. Doch der Fuchs grinste nur breit und schien jede Sekunde zu genießen – wahrscheinlich war er froh, dass es diesmal nicht ihn traf.

„Ben! Flieg mit mir! Flieg mit mir!“, piepste er aufgeregt und flatterte wild umher, obwohl er noch gar nicht richtig fliegen konnte.

„Komm schon, Ben!“, rief meine Schwester Mira. „Wir haben so viel zu erzählen!“

Ich wusste nicht, was anstrengender war – das ununterbrochene Geplapper meiner Verwandten oder das Herumgewusel von Pico, der mit seinen kleinen Flügeln überall gegenstieß. Tante Floria war derweil damit beschäftigt, einen riesigen Sack voller Waldfrüchte auszupacken. „Ich habe extra die süßesten Feigen und die besten Beeren gesammelt!“, verkündete sie stolz.

„Oh, und wir haben dir ein Geschenk mitgebracht!“, rief Onkel Rufus plötzlich und kramte hektisch in einem kleinen Beutel. „Hier, eine wunderschöne glänzende Kastanie! Die bringt Glück!“

„Äh… danke?“, sagte ich, während ich die Kastanie betrachtete. Sie sah tatsächlich sehr glatt und poliert aus, aber was genau ich damit anfangen sollte, wusste ich nicht.

Währenddessen hatte sich meine Mutter mit Tante Floria in ein intensives Gespräch über die besten Schlafplätze für Fledermäuse vertieft, und Pico jagte hinter ein paar herabgefallenen Blättern her, als wären es besonders spannende Beutetiere.

„So, jetzt reicht’s!“, rief ich lachend. „Lasst uns doch alle zusammen fliegen! Ich zeige euch meine Lieblingsplätze im Wald!“

Das ließ sich niemand zweimal sagen. Mit einem lauten Flügelschlag erhoben wir uns in die Luft. Über die Lichtung hinweg flatterten wir in den nächtlichen Wald hinein, durch das dichte Blätterdach, das vom sanften Glanz des Mondlichts erhellt wurde. Die Blätter raschelten leise, während wir uns geschickt zwischen den Ästen hindurchbewegten.

Finn sprang elegant von Wurzel zu Wurzel, Hoppel hüpfte mit großen Sätzen neben ihm her, während Karlo gemütlich hinterhertrabte. Die Erwachsenen unterhielten sich lautstark über alte Familiengeschichten – Tante Floria erzählte gerade eine ihrer berühmten Anekdoten über einen missglückten Flugversuch von Onkel Rufus, was für lautes Gelächter sorgte. Pico dagegen kreischte vor Freude 😆 und flatterte aufgeregt um mich herum, während er immer wieder versuchte, eine kleine, wilde Drehung in der Luft hinzulegen.

„Ben! Hast du gesehen? Ich kann fast eine Rolle machen!“, piepste er und verlor dabei beinahe das Gleichgewicht. Ich fing ihn mit einem schnellen Flügelschlag auf und lachte. „Fast, Pico! Noch ein bisschen Übung, dann klappt es sicher.“

Wir flogen am Bach entlang, dessen glitzernde Oberfläche aussah, als hätte jemand tausend kleine Sterne darauf gestreut. Ab und zu huschte ein Fisch unter der Wasseroberfläche hervor, und das beruhigende Plätschern begleitete unser nächtliches Abenteuer.

Schließlich, als uns die Flügel schwer wurden 😴 und die ersten Gähner durch die Runde gingen, suchten wir uns einen gemütlichen Platz in den Baumwipfeln. Eng aneinandergeschmiegt ließen wir den Abend ausklingen. Pico schnarchte leise an meiner Seite, Onkel Rufus murmelte noch etwas über "die guten alten Zeiten", und ich hörte das beruhigende Flattern der Flügel meiner Familie um mich herum.

Ja, es war chaotisch gewesen. Laut, wild und anstrengend. Aber genau deshalb liebe ich meine Familie. 💛

Als schließlich alle müde waren, kuschelten wir uns eng zusammen und lachten noch über den verrückten Abend. Familie kann manchmal anstrengend sein – aber genau deshalb liebe ich sie! 💛