Hoppel und der verlorene Kompass – Ein nächtliches Abenteuer
Hoppel 🐰 verliert seinen Kompass und verirrt sich in der dunklen Nacht. Zum Glück finde ich, Ben 🦇, ihn rechtzeitig! Gemeinsam entdecken wir, dass Mut und ein aufmerksames Herz oft besser sind als jeder Kompass. Doch wer flüstert da geheimnisvolle Worte im Wind? 🌙✨ Beitragsbeschreibung
3/8/20252 min read


Ich war gerade dabei, meine Runden am Waldrand zu drehen, als ich ein leises Schluchzen hörte. Es klang ängstlich, fast verzweifelt. Ich ließ mich auf einem tiefhängenden Ast nieder und spähte in die Dunkelheit. Dort, mitten auf dem Waldweg, saß Hoppel – die langen Ohren hingen herunter, und seine Nase zuckte nervös.
„Hoppel? Was machst du hier draußen in der Nacht?“ fragte ich und flatterte näher.
Er sah auf und rieb sich mit einer Pfote über die Augen. „Ben! Oh, ich bin so froh, dich zu sehen! Ich… ich habe meinen Kompass verloren. Ohne ihn finde ich nie nach Hause!“ Seine Stimme zitterte.
Ich legte den Kopf schief. „Du brauchst doch keinen Kompass, um den Weg zu finden. Vertraue einfach deinen anderen Sinnen!“
Hoppel schüttelte den Kopf. „Das funktioniert bei dir vielleicht – du kannst ja mit den Ohren sehen! Aber ich bin ein Hase! Ich sehe nichts in der Dunkelheit.“
Plötzlich raschelte es in den Blättern, und ein leiser Windhauch strich durch den Wald. Da war sie – eine Stimme, kaum mehr als ein Flüstern: „Hoppel… du weißt doch, dass du den Weg kennst.“
Ich erstarrte. „Hast du das gehört?!“
Hoppel blinzelte mich an. „Was gehört?“
Ich schaute mich um. Nichts. Nur die Nacht, der Wald, das leise Zirpen der Grillen. Vielleicht hatte ich mir das eingebildet…
„Komm, ich helfe dir. Hör gut hin: Was kannst du hören?“
Hoppel schloss die Augen und lauschte. „Ich… ich höre Wasser. Ein Bach!“
Ich grinste. „Genau! Und wo fließt der Bach entlang?“
„Nach Osten, Richtung Waldrand… oh! Da ist ja mein Zuhause!“
„Na siehst du! Dein Herz kennt den Weg, Hoppel.“
Doch bevor wir losgingen, raschelte es wieder im Gebüsch. Wir hielten beide den Atem an. Ein Schatten huschte vorbei, und zwei leuchtende Augen funkelten uns aus der Dunkelheit entgegen. Hoppel duckte sich, doch ich flog mutig ein Stück näher. „Luna! Erschreck uns doch nicht so!“
Die kleine Nachtfalterin kicherte. „Ihr wirktet so konzentriert, da konnte ich nicht widerstehen.“
Hoppel entspannte sich etwas. „Luna, hast du vielleicht meinen Kompass gesehen?“
Luna flatterte aufgeregt. „Vielleicht… vielleicht auch nicht! Aber vielleicht hilft dir ja etwas anderes viel mehr?“ Sie deutete auf Hoppel selbst.
Ich lachte. „Hoppel hat heute eine Menge Mut bewiesen!“
Luna nickte. „Dann solltet ihr euch beeilen – bald geht der Mond unter!“
Gemeinsam machten wir uns auf den Weg. Die Nacht war gar nicht so unheimlich – sie war wunderschön! Glühwürmchen tanzten zwischen den Bäumen, und der Himmel war voller funkelnder Sterne. ✨
Als wir schließlich an den Waldrand kamen, sah Hoppel sein Zuhause. Er strahlte über beide Ohren. „Ben, du bist der Beste! Danke, dass du mir geholfen hast.“
Ich zwinkerte. „Freunde helfen einander, Hoppel. Und du hast heute etwas Wichtiges gelernt: Manchmal ist der beste Kompass das eigene Herz.“
Während Hoppel nach Hause hoppelte, flog ich zufrieden davon. Aber eine Frage ließ mich nicht los: Wer war die geheimnisvolle Stimme im Wind? Vielleicht… ein kleines Wunder der Nacht? 😉
Und irgendwo im Gras funkelte im Mondlicht – ein kleiner, verlorener Kompass.
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