Karlos geheimnisvolle Hängematte – Träumen mit offenen Augen
Karlo entdeckt eine schwebende Hängematte aus einem geheimnisvollen Blatt. Als er sich hineinlegt, öffnet sich eine Welt voller Wunder und Fantasie. Zusammen mit Ben, Luna, Iggy und Max erlebt er ein traumhaftes Abenteuer – zwischen Glitzerwiesen, flüsternden Schnecken und rückwärts fließenden Wasserfällen.
© Wowbook – Ben die Fledermaus
6/21/20253 min read


Hallo, ihr kleinen Nachtschwärmer! Ich bin’s wieder, Ben, eure kleine Fledermaus. Heute erzähle ich euch von einem ganz besonderen Abenteuer meines Freundes Karlo. Es begann mit einem ganz normalen Blatt – und führte in eine Welt, die wir nie für möglich gehalten hätten. ✨
Es war einer dieser friedlichen Abende im Park. Die Sonne war gerade untergegangen, und ich flatterte gemächlich durch die Luft. Luna, Iggy, Max und ich wollten Karlo besuchen, der sich meist unter einem dicken Blatt in der Nähe der alten Buche aufhielt.
Doch an diesem Abend fanden wir ihn nicht dort. Stattdessen lag er zwischen zwei Grashalmen in einer Hängematte – aus einem seidig schimmernden Blatt, das in der Luft zu schweben schien.
„Karlo?“, fragte ich vorsichtig. „Geht es dir gut?“
Karlo lächelte verträumt. „Oh ja … Ich habe diese Hängematte gefunden. Oder besser gesagt: Sie hat mich gefunden.“
Luna sah das Blatt misstrauisch an. „Die ist aber seltsam. Sie schwebt ja wirklich von allein.“
„Ich weiß“, sagte Karlo. „Als ich mich hineingelegt habe, bin ich … eingeschlafen. Und dann habe ich Dinge gesehen. Orte, an denen ich noch nie war. Aber sie haben sich echt angefühlt.“
Ich war neugierig. „Was für Orte?“
Karlo blickte nach oben. „Eine Wiese voller leuchtender Steine. Einen Wasserfall, der Rückwärts floss. Und ein riesiges Pilzdorf. Ich habe mit einer sprechenden Schnecke Tee getrunken!“
Iggy kicherte. „Das klingt eher nach einem verrückten Traum.“
Doch dann sagte Max leise: „Ich habe mal gehört, dass es Orte gibt, die man nur im Traum erreichen kann – aber sie sind trotzdem echt.“
Plötzlich flüsterte die Stimme des Autors: „Manche Wege öffnen sich nur, wenn man ganz ruhig wird.“
Wir schauten uns an. Sollte das bedeuten, dass die Hängematte ein Tor zu so einem Ort war?
„Ich will noch mal dorthin“, sagte Karlo entschlossen. „Aber diesmal kommt ihr mit.“
Wir sahen uns an. Und dann kletterten wir nacheinander in die Hängematte. Es war eng, und wir mussten uns aneinanderkuscheln. Doch sobald wir alle drin lagen, begann das Blatt sanft zu schaukeln – und dann zu schweben.
Es hob sich vom Boden, stieg langsam in die Luft, und bevor ich etwas sagen konnte, wurde alles um uns herum dunkel … und gleichzeitig voller Farben.
Wir landeten auf einer Wiese, die wie aus Sternenlicht gewebt war. Jeder Grashalm glitzerte, als wäre er aus Glas. Karlo stand zuerst auf. „Wir sind da! Genau hier war ich letzte Nacht!“
Luna staunte. „Das ist … wunderschön.“
Wir liefen los, unsere Schritte machten keinen Ton. Alles war ruhig, aber freundlich. Die Luft roch nach Vanille und Abendtau.
Wir entdeckten die leuchtenden Steine, die Karlo beschrieben hatte. In ihrem Glanz spiegelten sich unsere Gesichter – aber auch Dinge, die wir liebten: Lunas Licht, Max’ Muschelsammlung, Iggys Eichelvorrat, und bei mir … meine Freunde.
Dann fanden wir den rückwärts fließenden Wasserfall. Das Wasser stieg sanft an der Felswand empor. Ich flog hindurch – es war, als würde mein Herz leichter.
Schließlich kamen wir ins Pilzdorf. Kleine, bunte Pilze standen in Reihen, und aus den Fenstern schauten neugierige Wesen. Eine Schnecke mit Brille kam heraus.
„Willkommen! Wir haben euch erwartet!“, sagte sie mit krächzender Stimme.
Karlo grinste. „Ich hab’s euch gesagt!“
Wir setzten uns mit ihr in einen Pilzkreis, tranken Blütentee und lauschten den Geschichten der Waldwesen. Sie erzählten von vergessenen Liedern, vom Regenbogenbaum und vom Wind, der Geheimnisse sammelt.
Als der Tee ausgetrunken war, wurde es langsam heller. Die Schnecke nickte uns zu. „Ihr dürft jederzeit wiederkommen. Aber vergesst nie: Solche Orte findet man nur mit offenen Herzen.“
Die Hängematte erschien wieder – sie schwebte über einem moosigen Stein. Wir kletterten hinein, schlossen die Augen – und plötzlich war alles wieder still.
Ich öffnete die Augen. Der Park war wie immer. Der Himmel war klar, die Sterne blinkten.
„War das echt?“, fragte Luna leise.
Karlo sah sie an. „Ich glaube … es war echter als echt.“
Wir lachten, kuschelten uns zusammen und blickten nach oben. Die Hängematte hing noch dort – leicht schimmernd.
Und dann flüsterte die Stimme des Autors: „Gute Nacht, kleine Entdecker. Vielleicht wartet das nächste Wunder schon hinter dem nächsten Blatt.“
Und so schliefen wir ein – mit dem Gefühl, dass in der Nacht viel mehr steckt, als man mit den Augen sehen kann. 🌟🌿🐞
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