Luna verliert ihr Leuchten 🦋💫
Luna, der leuchtende Nachtfalter, verliert plötzlich ihr magisches Licht. Ben und seine Freunde helfen ihr, herauszufinden, warum – und entdecken dabei, was wahres Leuchten wirklich bedeutet. Eine liebevolle Gute-Nacht-Geschichte über Freundschaft, Mut und innere Stärke.
© Wowbook – Ben die Fledermaus
6/14/20253 min read


Hallo, ihr Nachtschwärmer! Ich bin’s, Ben, eure kleine Fledermaus. Heute erzähle ich euch von einer Nacht, in der etwas ganz Ungewöhnliches passierte. Meine Freundin Luna, der leuchtende Nachtfalter, verlor plötzlich ihr Licht. Und wir mussten herausfinden, warum — bevor die Nacht ihren Zauber verlor.
Es war ein ruhiger Abend, die Sterne funkelten am Himmel, und ich hing wie immer kopfüber in meinem Lieblingsbaum im Park. Da flatterte Luna aufgeregt heran. „Ben! Irgendetwas stimmt nicht mit mir!“, rief sie.
Ich sah sie an und erschrak. Lunas schimmernde Flügel, die sonst in allen Farben leuchteten, waren ganz blass geworden. „Du glühst ja gar nicht mehr!“, rief ich. „Was ist passiert?“
„Ich weiß es nicht“, flüsterte sie. „Heute Mittag war alles noch normal. Aber jetzt … ist mein Licht weg.“
Ich überlegte. „Vielleicht hast du dich irgendwo gestoßen? Oder zu wenig gegessen?“
Luna schüttelte den Kopf. „Nein, es fühlt sich eher so an, als wäre ich ... traurig. Aber ich weiß nicht, warum.“
In diesem Moment rauschte eine tiefe Stimme durch die Nacht. „Nicht jedes Licht kommt von außen.“
Ich zuckte zusammen. „Wer war das?!“
Es war die Stimme des Autors — ich erkannte sie inzwischen. Ruhig, warm und voller Wissen.
„Vielleicht liegt das Leuchten in etwas, das ihr vergessen habt.“
Luna und ich schauten uns an. Ich nickte. „Dann müssen wir es wiederfinden!“
So begann unsere Suche.
Wir flogen durch den Park und fragten jeden, dem wir begegneten. Karlo, der kleine Käfer, bot Luna ein Blatt Honigtau an. „Vielleicht hilft das ja?“
Luna probierte es. „Mmmh … lecker. Aber es leuchtet nicht.“
Pac versuchte, Luna mit einem Nussbalancier-Trick aufzumuntern. „Du musst einfach lachen, dann kommt das Licht zurück!“
Luna kicherte, aber ihre Flügel blieben matt. „Danke, Pac. Das war sehr lieb.“
Max hatte eine andere Idee. „Vielleicht musst du einfach schlafen. Manchmal geht es einem besser, wenn man ruht.“
Also legte sich Luna für eine Weile in einen weichen Mooskreis. Ich setzte mich daneben. Wir schwiegen.
Als sie aufwachte, war ihr Licht immer noch nicht zurück.
Ich sah, wie ihre Schultern sanken. Sie wollte nicht mehr reden. Ich kannte Luna so gar nicht.
Und dann flüsterte die Stimme des Autors wieder, leise wie ein Windhauch:
„Manchmal verliert man sein Licht, wenn man vergisst, wie wichtig man für andere ist.“
Ich stutzte. „Luna, wann hast du das letzte Mal daran gedacht, wie viel du anderen bedeutest?“
Sie sah mich verwundert an. „Ich? Ich bin doch nur ein kleiner Falter.“
„Nein!“, rief ich. „Du bist die, die uns den Weg zeigt, wenn es zu dunkel ist! Du bist die, die uns tröstet, wenn wir Angst haben. Du bringst Licht in unsere Nacht!“
Karlo, Pac und Max kamen dazu. „Oh ja! Ohne dich ist es viel düsterer hier im Park!“
„Ich schlafe besser, wenn du in der Nähe bist“, sagte Pac.
„Und deine Geschichten sind die besten,“ meinte Max.
Langsam, ganz langsam, begann ein schwaches Glühnen auf Lunas Flügeln zu tanzen. Erst rosa, dann bläulich, dann goldgelb.
„Ich … ich glaube, ich spüre es wieder!“, flüsterte sie.
Die Farben wurden stärker, das Licht heller. Bald leuchtete Luna wieder so strahlend wie zuvor. Vielleicht sogar ein bisschen mehr.
Sie blickte uns an, Tränchen in den Augen. „Ich habe nur vergessen, wie sehr ihr mich mögt. Und wie sehr ich euch mag.“
Ich lachte. „Und das ist das hellste Licht überhaupt.“
Wir setzten uns zusammen auf die große Lichtung, sahen in den Sternenhimmel, und Lunas Licht tanzte wie Glühwürmchen über das Gras.
Eine Stimme flüsterte in der Dunkelheit: „Und nun … schlaft gut, kleine Lichtwesen.“
Und das taten wir. Ganz still. Ganz warm. Ganz hell. 🌙
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