🐾Rettung im Mondlicht – Der kleine weiße Hund 💫
Ein leises Winseln in der Dunkelheit, flüsternde Schatten im Park – und ein kleiner Hund, der Hilfe braucht. Gemeinsam mit Luna und Emma mache ich mich auf, ihn sicher nach Hause zu bringen… doch zwei finstere Gestalten haben andere Pläne. Ob wir den kleinen Weißen retten können, bevor die Nacht vergeht? Eine Gute-Nacht-Geschichte voller Spannung, Mut und einem glücklichen Ende.
© Wowbook – Ben die Fledermaus
11/29/20254 min read


Ich bin’s, Ben – die kleine Fledermaus. Heute Nacht muss ich dir etwas ganz Spannendes erzählen. Es geht um einen kleinen weißen Hund, der sich verirrt hat, zwei finstere Männer im Park und darum, wie wir Freunde zusammenhalten, wenn’s wirklich drauf ankommt. Also kuschel dich ein, spitz die Ohren – und komm mit mir in die Dunkelheit des Parks… 🌙✨
Es war eine klare Nacht im Park von Schnabelstadt. Der Mond hing rund und silbern am Himmel, und die Sterne funkelten, als hätten sie heimlich Glitzer verstreut. Ich flatterte gemütlich über die alten Bäume, als plötzlich ein leises Winseln an mein Ohr drang.
„Hast du das gehört?“, rief Luna, der Nachtfalter, die neben mir durch die Luft schwebte. Ihre schimmernden Flügel glitzerten im Mondlicht.
Ich spitzte meine Ohren. „Ja… das klingt nach einem Tier.“
Wir folgten dem Geräusch – und da sahen wir ihn: einen kleinen, schneeweißen Hund. Sein Fell war wuschelig, und um den Hals trug er ein Halsband mit einer glänzenden Marke. Seine Augen blickten verängstigt umher, während er zwischen den Schatten des Parks hin- und herlief.
„Oh je“, flüsterte Luna. „Er hat sich bestimmt verirrt.“
„Wir müssen ihm helfen“, sagte ich sofort und flatterte tiefer. „Hallo, kleiner Freund. Keine Angst. Wir tun dir nichts.“
Der Hund wedelte zaghaft mit dem Schwanz, aber sein Winseln hörte nicht auf.
In diesem Moment schwebte Emma, die Eule, lautlos aus dem Dunkel heran. Ihre großen, klugen Augen leuchteten golden. „Ich weiß, warum er hier ist“, sagte sie ernst. „Und es ist schlimmer, als ihr denkt.“
Wir sahen Emma erstaunt an. „Woher weißt du das?“, fragte ich.
Emma setzte sich auf einen Ast und neigte den Kopf. „Ich habe zwei Männer im Park belauscht. Sie sprachen davon, den kleinen Hund entführt zu haben. Sie wollten ihn hier verstecken, bis sie Lösegeld von seiner Besitzerin kassieren.“
Lunas Flügel bebten. „Das ist ja schrecklich!“
„Ja“, nickte Emma. „Doch dann ist er ihnen entwischt – und jetzt irrt er allein umher.“
Ich spürte, wie sich mein Herz zusammenzog. „Dann dürfen wir keine Zeit verlieren. Wir müssen ihn zurück nach Hause bringen, bevor die Männer ihn wiederfinden.“
Der Hund jaulte leise, als hätte er verstanden.
Wir machten uns sofort auf den Weg. Emma flog voran, ich flatterte neben ihr, und Luna schwebte dicht über dem Boden, um den kleinen Hund nicht aus den Augen zu verlieren.
„Hast du gehört, wo die Männer hingingen?“, fragte ich Emma.
„Sie wollten in der Nähe des alten Brunnens warten“, erklärte sie. „Das liegt am Rand der Stadt, nicht weit von hier.“
„Dann müssen wir genau in die andere Richtung“, sagte Luna. „Dorthin, wo die Häuser beginnen. Sicher wohnt seine Besitzerin dort.“
Der Hund tapste mit uns durch das Gras, seine Marke klimperte bei jedem Schritt leise.
Doch kaum hatten wir die Hälfte des Weges geschafft, hörten wir Stimmen.
„Da vorne!“, raunte eine tiefe Stimme. „Das winselnde Köterchen muss hier irgendwo sein.“
Ich flatterte erschrocken höher. Zwischen den Bäumen tauchten zwei Männer auf. Ihre Schatten fielen lang und bedrohlich in den Park. Einer trug eine Mütze tief ins Gesicht gezogen, der andere einen Sack über der Schulter.
„Schnell!“, flüsterte ich. „Wir müssen den Hund verstecken.“
Luna flatterte aufgeregt. „Aber wo?“
„Hierher!“, rief Emma leise und zeigte mit ihrem Flügel auf einen dichten Busch. Der Hund kroch hinein, und Luna setzte sich schützend neben ihn.
Die Männer kamen näher.
„Blödes Vieh“, knurrte der mit der Mütze. „Hätten wir ihn besser angebunden, wäre er nicht entwischt.“
„Egal“, fauchte der andere. „Wir finden ihn schon. Und dann kriegen wir unser Geld.“
Mir lief ein Schauer den Rücken hinunter. Sie waren ganz nah. Ich wagte kaum zu atmen.
Da flatterte plötzlich ein loses Blatt zu Boden – direkt vor ihre Füße.
„War das… eine Fledermaus?“, murmelte der eine und blickte in den Himmel.
Ich klammerte mich an den Ast über ihm. Mein Herz hämmerte, als wollte es meine Brust sprengen.
„Nur der Wind“, brummte der andere. „Komm, such weiter.“
Nach endlos scheinenden Minuten entfernten sie sich endlich wieder.
„Puh“, seufzte Luna erleichtert, als sie verschwunden waren. „Das war knapp.“
„Zu knapp“, flüsterte ich. „Wir müssen den Hund sofort nach Hause bringen.“
Der kleine Weiße sprang aus dem Busch und schüttelte sein Fell. Er blickte uns mit großen, dankbaren Augen an.
„Aber wie finden wir sein Zuhause?“, fragte Luna.
Emma flatterte herunter und sah sich die Marke am Halsband an. „Hier steht eine Adresse. Sie führt uns direkt zu seiner Besitzerin.“
„Na also“, rief ich. „Dann los!“
Gemeinsam führten wir den Hund vorsichtig aus dem Park. Es war nicht leicht – die Männer streiften immer noch durch die Gegend. Einmal hörten wir sie wieder flüstern, einmal knarrte eine Laterne unheilvoll, und einmal klirrte eine Flasche im Dunkeln. Doch Emma lotste uns geschickt durch die Schatten, und ich flog hoch über den Gassen, um zu spähen.
Endlich erreichten wir eine kleine Straße am Rand der Stadt. Vor einem hell erleuchteten Haus blieb der Hund plötzlich stehen und bellte leise.
„Das muss es sein“, sagte Luna.
Ich flatterte ans Fenster und sah eine Frau dort sitzen, Tränen liefen über ihre Wangen. Sie hielt ein Foto in der Hand – das Foto ihres Hundes.
„Mach dich bereit“, rief ich.
Der kleine Weiße rannte los, sprang durch das Gartentor und kratzte an der Tür.
Einen Moment später öffnete die Frau – und der Hund sprang in ihre Arme. Sie lachte, weinte und küsste ihn immer wieder.
„Mein Schatz!“, rief sie. „Du bist wieder da!“
Wir sahen aus der Ferne zu, wie die beiden sich wiederfanden. Ein warmes Gefühl breitete sich in meiner Brust aus.
„Wir haben es geschafft“, flüsterte Luna.
„Ja“, nickte Emma. „Und die Männer?“
In diesem Moment tauchte ein Polizeiwagen in der Straße auf. Die Frau hatte wohl Hilfe gerufen. Zwei Beamte stiegen aus, und wir hörten, wie jemand von „verdächtigen Männern im Park“ sprach.
Ich lächelte. „Die werden sich nicht mehr so schnell blicken lassen.“
Wir flatterten zurück zum Park. Der Mond schien hell über uns, und die Nacht fühlte sich wieder friedlich an.
Gute Nacht, kleiner Abenteurer. Und denk daran:
Mut und Freundschaft können auch in den dunkelsten Nächten das Licht zurückbringen 🌙✨.
© wowbook 2025. All rights reserved.
Impressum - Datenschutzerklärung
Folge Ben auf Pinterest
Folge Ben auf Facebook
