Eines Nachts macht Ben eine unheimliche Entdeckung – sein Schatten ist verschwunden! 🦇🌙✨

Als er mit Luna und Max auf die Suche geht, bemerken sie, dass im Park auch andere Schatten fehlen. Doch wo sind sie hin? Dann erklingt eine geheimnisvolle Stimme: „Wer seinen Schatten sucht, muss zuerst verstehen, was er wirklich ist …“ Ein spannendes, magisches Abenteuer über Licht, Dunkelheit und ein faszinierendes Rätsel der Nacht!

5/31/20253 min read

Hallo, ihr Nachtschwärmer! Ich bin’s, Ben, eure kleine Fledermaus. Heute erzähle ich euch eine Geschichte, die so seltsam begann, dass ich sie zuerst selbst nicht glauben konnte … 🦇😯

Es war eine stille Nacht im Park. Der Mond leuchtete silbern über den Baumwipfeln, und ich flatterte gemütlich zwischen den Ästen umher. Alles schien wie immer – bis ich auf einem Ast landete und hinabschaute.

Mein Schatten war verschwunden. 😧

Ich blinzelte verwirrt. Normalerweise würde der Mond mein kleines Abbild auf den Boden werfen, doch da war nichts. Kein Schatten. Nur leere Dunkelheit. Ich flatterte mit den Flügeln, hüpfte auf und ab – nichts. Mein Schatten war einfach weg!

„Luna! Max!“, rief ich aufgeregt. „Irgendwas stimmt nicht!“

Meine Freunde kamen sofort angeflattert. „Ben, was ist denn los?“, fragte Luna besorgt.

„Mein Schatten! Er ist weg!“

Max sah mich ungläubig an. „Das geht doch gar nicht! Jeder hat einen Schatten!“

„Na dann schau mal selbst!“, erwiderte ich und breitete meine Flügel aus. Normalerweise hätte ich jetzt mein dunkles Abbild gesehen – aber da war immer noch nichts. Luna und Max schauten mich mit großen Augen an.

„Vielleicht … ist er nur woanders?“, murmelte Luna nachdenklich.

„Woanders?“, fragte ich skeptisch. „Ein Schatten kann doch nicht einfach weglaufen!“

Oder doch?

„Vielleicht müssen wir ihn suchen!“, rief Max begeistert. „Vielleicht sind ja noch mehr Schatten verschwunden!“

Die Idee war verrückt – aber irgendetwas an dieser Nacht fühlte sich merkwürdig an. Also machten wir uns auf den Weg durch den Park.

Und tatsächlich – je länger wir suchten, desto mehr fiel uns auf: Nicht nur mein Schatten fehlte. Auch andere waren verschwunden. Die Bäume warfen keine langen Schatten mehr auf den Boden, die Steine sahen seltsam flach aus, selbst die kleinen Käfer schienen nur noch als helle Punkte zu krabbeln, ohne ihr dunkles Spiegelbild. 😨

„Was ist hier nur los?“, flüsterte Luna.

„Vielleicht … wurde das Licht gestohlen?“, überlegte Max.

„Oder die Schatten selbst haben sich versteckt!“, sagte ich.

Und genau in diesem Moment … hörten wir eine Stimme.

„Wer seinen Schatten sucht, muss zuerst verstehen, was er wirklich ist …“

Ich riss die Augen auf. Die Stimme war sanft, fast wie ein Flüstern im Wind – aber sie kam von nirgendwo und überall gleichzeitig.

„Wer … wer hat das gesagt?“, fragte Luna und flatterte nervös mit den Flügeln.

Max sah sich hektisch um. „Ich hab niemanden gesehen! Aber ich hab’s auch gehört!“

Ich schluckte. „Könnte es sein … dass es die Stimme des Erzählers ist?“

Ja, genau! Vielleicht spricht derjenige, der unsere Geschichte erzählt! Vielleicht kann nur er uns helfen, das Rätsel zu lösen!

„Erzähler?“, fragte ich vorsichtig in die Nacht. „Was meinst du damit? Was ist ein Schatten wirklich?“

Einen Moment lang war alles still. Dann erklang die Stimme erneut – diesmal näher, fast so, als wäre sie direkt neben mir.

„Ein Schatten kann nur existieren, wenn Licht ihn erschafft.“

Ich runzelte die Stirn. „Also … sind die Schatten verschwunden, weil das Licht fehlt?“

Luna nickte langsam. „Oder weil das Licht zu schwach ist?“

Plötzlich erinnerte ich mich an etwas. „Der Mond! Heute ist er von Wolken verdeckt … vielleicht sind die Schatten deshalb verschwunden!“

Max schlug mit den Flügeln. „Dann müssen wir höher fliegen und nachsehen!“

Schnell flatterten wir hoch über die Baumwipfel. Und tatsächlich – eine große, dichte Wolke schob sich langsam vor den Mond. Kaum ein Strahl schaffte es bis auf den Boden.

„Das ist es!“, rief ich. „Die Schatten haben sich nicht versteckt – sie warten nur auf das Licht!“

Und als wäre es ein Zeichen, bewegte sich genau in diesem Moment die Wolke weiter. Ein silberner Lichtstrahl fiel herab – und plötzlich erschienen die Schatten wieder! Die Bäume warfen lange, dunkle Linien auf den Boden, die Steine bekamen ihre Umrisse zurück, und da – endlich! – war auch mein eigener Schatten wieder da. 🦇🌙

„Da bist du ja!“, rief ich erleichtert. „Ich hab dich vermisst!“

Luna lachte. „Also war das Rätsel ganz einfach: Ohne Licht gibt es keinen Schatten!“

Ich blickte noch einmal in die Nacht und fragte leise: „Erzähler? War das die Antwort?“

Doch diesmal blieb es still.

„Ich glaube, er ist schon gegangen“, sagte Max. „Aber ich wette, er wusste die Antwort die ganze Zeit!“

Ich grinste. „Bestimmt. Aber manchmal ist es spannender, das Geheimnis selbst zu lüften.“

Wir flatterten zurück in den Park, nun wieder mit unseren Schatten im Schlepptau. Die Nacht war wieder so, wie sie sein sollte – geheimnisvoll, wunderschön und voller Licht und Dunkelheit.

Und als ich mich in meine Höhle kuschelte, sah ich meinen Schatten an der Wand. Er war wieder da. Und mit ihm eine Geschichte, die ich nie vergessen würde. 🌙✨